Integrationsagenturen

Integration, ein fortwährender Entwicklungsprozess, strebt das Ziel an, sämtliche Menschen, die auf dauerhafte Weise in Deutschland leben, harmonisch in das soziale Gefüge einzubinden. Ein umfassendes und gleichberechtigtes Engagement in sämtlichen gesellschaftlichen Sphären soll Zuwanderern ermöglicht werden. Dies erfordert von ihnen die Verantwortung, die deutsche Sprache zu erlernen sowie die Verfassung und Gesetze zu kennen, zu respektieren und zu befolgen – wie es in der offiziellen Definition der Bundesregierung zur "Integration" in der Studie "Ungenutzte Potenziale" von 2009 des Berlin Instituts Bevölkerung und Entwicklung festgehalten ist.

Vor drei Jahrzehnten begann dieser Prozess innerhalb der Jüdischen Gemeinde Duisburg-Mülheim/Ruhr-Oberhausen K.d.ö.R., ausgelöst durch die Ankunft russischsprachiger Juden aus der ehemaligen Sowjetunion. Über all diese Jahre hinweg wurden wertvolle Erfahrungen gesammelt und Erwartungen reflektiert. Diese dienen als Leitfaden für die Gestaltung zukünftiger Integrationsprozesse.

Die Initiation erfolgte im Januar 2013 mit der Gründung der ersten Integrationsagentur in Oberhausen. Nach sechs erfolgreichen Jahren wurde eine zweite Agentur in Mülheim an der Ruhr etabliert. Beide Einrichtungen sind unter der Trägerschaft der Verbände der Freien Wohlfahrtspflege tätig und werden vom Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützt.

Die Integrationsagentur gestaltet und realisiert vielfältige Projekte, die die Integration von Zuwanderern auf vielfältige Weise vorantreiben. Die Initiative der Integrationsagentur zielt darauf ab, ein harmonisches Zusammenleben der unterschiedlichen Nationalitäten in den Gemeinschaften zu fördern. Sie inspiriert Menschen dazu, sich ehrenamtlich für die Gesellschaft zu engagieren und unterstützt Personen mit Migrationshintergrund dabei, ihre Integrationsreise erfolgreich zu gestalten. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass jeder eine aktive Rolle im sozialen Gefüge einnimmt. Hauptaugenmerk liegt darauf, Fremdenfeindlichkeit zwischen den verschiedenen Nationalitäten zu verhindern und das Verständnis zwischen den vielfältigen Kulturen zu stärken.

Die Schwerpunkte und der Zweck unserer Arbeit sind:

1. Bürgerschaftliches Engagement von/für Menschen mit Zuwanderungsgeschichte

2. Sozialraumorientierte Arbeit

3. Interkulturelle Öffnung in sozialen Diensten und Einrichtungen

Weitere Informationen zu dem Projekt finden Sie auf der Internetseite der Integrationsagenturen https://integrationsagenturen-nrw.de/

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2024
Jüdische Gemeinde Duisburg-Mülheim/Ruhr-Oberhausen K.d.ö.R.

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